Kupfer ist ein Schwermetall und wird im Boden praktisch nicht abgebaut. Als Belastung gilt es insbesondere für saure Böden. Aus diesem Grunde setzt sich Delinat schon seit den 1990er Jahren dafür ein, den Kupfereinsatz zu reduzieren und wenn immer möglich durch natürliche Alternativen zu ersetzen. Ein Beispiel ist das Tonerde-Präparat Mycosin. Es geht auch mit wenige Kupfer Leider gibt es noch immer Winzer, gerade im klimatisch bevorzugten südlichen Europa, die bis zu 10 Kilogramm Kupfer pro Hektar und Jahr versprühen. Delinat legt in ihren Anbau-Richtlinien einen Maximalwert von 4 Kilogramm fest und immer mehr Winzerinnen und Winzer erfüllen diese strenge Vorgabe. Auf unserem Weingut Château Duvivier in der Provence führen wir seit 1994 Versuche durch, um den Kupfereinsatz zu reduzieren. 10 Jahre später erreichte der Durchschnitt bescheidene 1 bis 2 Kilogramm Kupfer pro Hektar und Jahr. Das entspricht der sensationellen Einsparung um das Zehnfache gegenüber der Einsatzmenge des früheren Duvivier-Besitzers. Chemische Pestizide sind problematischer als Kupfer Darüber hinaus gilt aber der Grundsatz: Im kontrolliert biologischen Weinbau ist der Einsatz von chemischen Fungiziden, Herbiziden und Pestiziden verboten. Auch wenn theoretisch chemisch-synthetische Produkte hergestellt werden könnten, die Kulturböden und Gewässer nicht mehr belasten und auch die Gesundheit von Lebewesen nicht mehr gefährden, bleibt die Gefahr gross, dass sie während ihres Produktionsprozesses die Umwelt belasten. Ob das ökologisch besser ist als die natürlichen Kupfersalze, die als Bordeaux-Brühe im biologischen Weinbau eingesetzt werden, darf bezweifelt werden. Ökologischer Weinbau als aktiver Umweltschutz Delinat befasst sich seit 1980 ausschliesslich mit der Förderung und Verbreitung von Wein aus kontrolliert biologischem Anbau. Wir sind erfreut, wie viel unser Einfluss auf die europäischen Winzer bereits bewirkt hat: Immer mehr Weingüter reduzieren auch den Kupfereinsatz beträchtlich oder können in optimalem Klima sogar ganz darauf verzichten, z.B. im spanischen La Mancha. Im Sinne dieser ganzheitlichen Betrachtungsweise sind wir überzeugt, mit unserem heutigen Angebot an über 200 Weinen aus kontrolliert biologischem Anbau den grösstmöglichen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt zu leisten. In den Wein gelangt das Kupfer kaum Im Wein finden sich normalerweise nur kleinste Spuren von Kupfer, weit unter der Toleranzgrenze, selbst wenn im Weinberg viel gesprüht wurde. Das meiste spült der Regen von den Trauben weg und nach der Gärung des Traubenmostes bleiben allfällige Kupferrückstände in der Maische zurück.